Das EKZ in der Gartenstraße ist in der derzeit präsentierten Variante zu groß konzipiert.


Bereits jetzt liegen die Verkaufsflächen pro Einwohner in Zwettl weit über anerkannten Benchmarkzahlen für vergleichbare Regionen. Die Kaufkraftbindung ist laut der aktuellen von der Firma Cima erstellten Studie im Bezirk Zwettl, vor allem im Bereich der kurzfristigen Verbrauchsgüter, relativ hoch. Eine weitere Erhöhung ist nur mit einem unverhältnismäßig großen Zusatzaufwand realistisch und sicher nicht wirtschaftlich.

Eine Erweiterung der Geschäftsflächen im Bereich der Innenstadt bzw. der im Flächenwidmungsplan ausgewiesenen Zentrumszone, wird unweigerlich zu einem Verdrängungswettkampf führen, bei dem alteingesessene lokale Akteure oft schlechtere Voraussetzungen haben. Um die für die vorgesehene bzw. zu errichtende Verkaufsfläche notwendigen Umsätze zu erwirtschaften, müssen nach der aktuell vorliegenden handelswissenschaftlichen Studie mehr als 25% der im Stadtzentrum erwirtschafteten Umsätze in das Einkaufszentrum wandern. Bei einem solchen Szenario ist mit negativen städtebaulichen Entwicklungen zu rechnen. In einigen deutschen Bundesländern ist die Gesetzeslage schon jetzt so, dass derartige Projekte nicht mehr umgesetzt werden dürfen. Die Umsetzung des Projektes in der vom Investor vorgestellten Form wäre auch laut Expertenurteil ein Todesstoß für das Herz unserer Einkaufsstadt.

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